Spanien/ Frankreich 2017
Samstag, den 26.08.2017
Am Ufer der Moselle in Metz, an der Allee De Metz Plage, beginnt unsere gemeinsame Reise. Den Parkplatz nahe der Innenstadt haben Bernd und ich als Treffpunkt vereinbart. Metz empfängt uns mit hochsommerlichen Temperaturen und einer mediterranen Atmosphäre. Nach einem Bummel durch die reizende Altstadt verbringen wir einen herrlich lauen Abend an unserem Moselleplätzchen. Die Ruhe tut nach 2 anstrengenden Tagen richtig gut!!
Stellplatz: Metz, Allee de Metz Plage N 49 ° 7 ´22.5´´ O 006° 10´5.79´´ 460 km
Vorangegangen war ein stressiger Tag bei BRS in Erwitte. Eigentlich wollte ich ja nur meinen Ersatzreifen tauschen, hatte man mir doch ein Auto mit 4 Stück 16 Zoll Reifen und einem 15 Zoll Ersatzreifen geliefert. Tssss. Dann setzte auf einmal während der Fahrt nach Erwitte der Tempomat aus. Als nächstes versagte , als der Werkstattmeister meine Seitentür schliessen wollte, die Softtronic-Schliessanlage, das bedeutet, das Auto ließ sich überhaupt nicht schliessen. Beim Versuch das Softtronic-System zu reparieren stellte der Meister fest, dass die Küchenspüle leckte. Es wurde ein neuer Wasserhahn eingebaut. Die Spüle leckte immer noch. Inzwischen hatte sich unter dem Auto eine Abwasserpfütze gebildet, da der Abwassertank nicht dicht war. Doch nun hatten wir erst einmal einen Termin bei Fiat in Erwitte bekommen, um die Sache mit dem Tempomat zu überprüfen. Also sind der Meister und ich zu Fiat gefahren, das Womo wurde ans Diagnosesystem angeschlossen und der Tempomat wieder gangbar gemacht. Zurück bei BRS wurden dann die Küchenspüle abgedichtet und der Abwassertank repariert. Und endlich – nach vielen vergeblichen Versuchen- funktionierte auch ein einziges Mal das Softtronic-System, so dass im geschlossenen Zustand, das System deaktiviert werden konnte. Nun lässt sich, wenn auch laut, so doch wenigstens das Fahrzeug schliessen!! Nach 5 Stunden konnte ich die Werkstatt gegen 19 Uhr endlich verlassen und mir einen Stellplatz für die Nacht suchen.
Stellplatz Bad Westernkotten, 305 km
Sonntag, den 27.08.2017
Am Lac du Der machen wir eine Fahrradtour. Als wir in dem kleinen Örtchen Saint Marie au Lac vorbeiradeln, sehen wir auf einer Wiese etliche französische Womos stehen. Wir kommen ins Gespräch mit Gerard, der uns herzlich einlädt, uns dazuzustellen. Also holen wir unsere Womos und verbringen einen gemütlichen Nachmittag im Kreise unserer französischen Nachbarn. Am Abend leeren wir mit Gerard und seiner Frau Babette ein Fläschchen Wein und lassen uns mit vielen guten Tipps hinsichtlich der Schönheiten der Gegend versorgen.
Stellplatz: N 48 ° 36´304´´ O 004°46´383´´ 179 km
Montag, den 28.08.2017
Wir folgen den Empfehlungen von Gerard und durchfahren die Bourgogne auf kleinen und kleinsten Sträßchen. Wunderschöne Landschaften, zauberhafte gepflegte Orte. 2 Badepausen, 242 km, 11 Stunden.
Am Abend finden wir einen kleinen See, an dessen Ufer wir uns niederlassen können. Wir teilen uns diesen wunderschönen Ort mit 3 Bibern, einigen Bisamratten, vielen Enten und Fledermäusen, Wasserläufern und hören es rings um uns herum knacken und knistern.
Stellplatz: N 47° 37´18.8´´ O 003° 09´24.5´´ 242 km
Dienstag, den 29.08.2017
Die letzten Tage waren schon warm, doch dieser Tag toppt das noch. 35 ° im Schatten und dazu drückend schwüle Luft. Also brauchen wir unbedingt wieder einen Platz am See. Bei Luant werden wir fündig, finden einen Womo-Stellplatz direkt am See, doch als Bernd schon halb im Wasser steht, wird er von unseren französischen Nachbarn aus dem Wasser geholt und darauf hingewiesen, dass Baden wegen Bakterienverseuchung des Sees verboten ist. Auch die vielen Fische im See dürfen nicht verzehrt werden. Trotzdem sind die Sportangler hier aktiv und angeln riesige Prachtexemplare heraus, die sie wiegen und anschliessend wieder in den See schmeissen. Was daran wohl Spaß macht, die Fische mit verletzten Kiemen wieder ins Wasser zu werfen?????
Stellplatz: N 46° 43´20.7´´ O 001° 34´22.7´´ 218 km
Mittwoch, den 30.08.2017
Unser Weg führt weiter Richtung Süd-Westen mit Badestop an einem See. Da unser Weg dicht an Oradour vorbeiführt machen wir kleinen Schlenker und besichtigen dieses beeindruckende Mahnmal des 2. Weltkriegs. Hier haben die Nazis am 10.06.1944 - 642 Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder, umgebracht. Die Menschen wurden zum großen Teil in die Kirche getrieben, die dann verschlossen und angezündet wurde. Man mag sich das Grauen nicht vorstellen. Der Ort wurde so stehen gelassen, wie die Nazis ihn verlassen haben. Die Mauern der Häuser stehen noch, alte Gerätschaften und Fahrzeuge sind an Ort und Stelle verblieben. Oradour ist heute eine nationale Gedenkstätte. Wir verlassen den Ort beeindruckt.
Auf dem Kirchplatz von Bourg an der Dordogne finden wir einen wunderschönen Platz für die Nacht mit Blick auf den Fluss. Bei unserem nächtlichen Spaziergang durch den Ort begleitet uns ein kleines Katerchen, dass sich in Bernds Womo sichtlich wohl fühlt. Ob er wohl morgen früh noch da ist?
Place de l´ Arc, Bourg, 343 km
Donnerstag, den 31.08.2017
Unser Pierre besucht uns am Morgen noch einmal und dann geht es für uns wieder auf die Straße. Unser Ziel ist Hendaye, der letzte Ort vor der spanischen Grenze. Die Fahrt ist heute nervig, weil wir auf kleinen Straßen gerne am Meer fahren wollen, doch die nicht enden wollende Anzahl an Kreisverkehren nervt und kostet Zeit. Doch die Aussichten auf die Küste und den Atlantik sind superschön. Auf einem kostenfreien Stellplatz (weil außerhalb der Saison) machen wir Schluss für heute und erkunden unsere Umgebung mit dem Fahrrad.
Stellplatz: N 43° 22´12.5 ´´ W 001° 45´52.7´´ 288 km
Freitag, den 01.09.2017
Auf einer kleinen Berg-Meerstraße beginnen wir den Tag. Wir haben tolle Ausblicke aufs Meer. Das auf dem Weg liegende San Sebastian schenken wir uns, da uns beiden nicht nach Großstadt ist. Auch Bilbao lassen wir links liegen. Heute spielt uns das Navi so manchen Streich und das kostet Zeit. :-/ Doch kurz nach 19 Uhr erreichen wir dafür (nach einem Aldi-Einkauf!) unseren absoluten Traumplatz in Helguer. Wir stehen mit den Womos direkt am Strand, vor uns die Küste mit lauter bizarren Felsformationen im Wasser. Wir geraten in einen Fotorausch und geniessen den Abend mit einem langen Strandspaziergang.
Stellplatz: N 43°28´22.6´´ W 003°30´15.1´´ 262 km
Samstag, den 02.09.2017
Wir können uns von diesem traumhaften Platz nicht trennen und verbringen einen Tag mit langen Strandspaziergängen und lesen und faulenzen. Tut einfach gut!
Sonntag, den 03.09.2017
Und weiter geht’s entlang Asturiens Küsten. Den nächsten Stopp machen wir in Santillana del Mar. Hier schwingen wir uns auf die Fahrräder und radeln zum Museum der Cuevas de Altamira. Die 1879 entdeckten Höhlen kann man schon seit vielen Jahren zum Schutz der Malereien nicht mehr besichtigen. Doch im Museum ist Decke einer der Höhlen, des Sala de la Pintura, maßstabsgetreu nachgebildet. Wir haben Glück und ergattern Karten für eine Führung in 40 Minuten. Die Zeichnungen werden auf 15.000 v. Chr. datiert und das besondere an ihnen ist, dass die Figuren ausgemalt sind. Das Museum ist sehr interessant gestaltet mit vielen kleinen gut gemachten Filmen, die das Leben der Menschen zu dieser Zeit beleuchten.
Der im Reiseführer hochgelobte Ort Santillana del Mar ist uns viel zu touristisch und so machen wir uns auf den weiteren Weg. Die Fahrt auf der N 131 ist großartig. Im Süden herrliche Ausblicke auf die Bergketten der Picos de Europa, deren höchste Gipfel bis zu 2.600 m hoch sind und zur Nordseite verläuft die Küste mit traumhaften Buchten.
An einer dieser Buchten machen wir einen Badestopp und lassen und von den riesigen Brechern im Wasser herumwirbeln.
Bei dem kleinen Ort Villahormes folgen wir einem Schild zum Playa de Guelmo und landen am Ende auf einem kleinen Plateau mit internationaler Travellerbesetzung und beeindruckenden Felsbögen im Wasser.
Stellplatz: 43° 26´54.5´´ W 004° 53´50.9´´ 158 km
Montag, 04.09.2017
Kurz hinter Ribadesella wollen wir gerne die Cueva de Tito Bustillo besichtigen, sie soll die schönste und beeindruckendste Höhle Spanien sein und ist Unesco Weltkulturerbe. Doch leider ist die Höhle am Montag geschlossen ☹ Also führt die Fahrt uns weiter entlang am Atlantik. Die Städte Gijon und Aviles umfahren wir auf der (mautfreien) Autobahn und biegen danach wieder auf die Landstraße 632 ein. Nach einem Badestopp landen wir auf einem Parkplatz am Cabo Vidio.
Am nächsten Morgen finde ich folgende WhattsApp von Bernd vor:
Cabo Vido...Am Ort mit der schönsten Aussicht auf den Atlantik steht schon ein alter Bulli, wir lernen Dani aus Barcelona kennen, mit 34 als Aussteiger aus einem Job als Pharma Vertreter unterwegs. Nachdem ich die Umgebung ein Stück erkundet habe, ziehen wir drei gemeinsam zum Leuchtturm um, lernen die glückliche 'lighthouse family' mit ihrem originellen Imbiss - Wagen kennen und führen ein intensives Gespräch über Väter und Söhne und das gute Leben. Viele Parallelen, viel Verstehen aus zwei Perspektiven, ein schöner Abend vor traumhafter Kulisse. Der Lichtkegel des Leuchtturms und der Blick auf das Meer begleiten mich in den Schlaf...
Stellplatz 43° 35´33.8´´ W 006°14`33.1´´ 154 km
Dienstag, den 05.09.2017
Weils so schön war am Cap, suchen wir uns noch ein Cap als Ziel aus, das Cap Ortegal. Doch Highlights lassen sich nicht einfach kopieren. Dort angekommen regnet es und die Atmosphäre ist unpersönlich. Wir stehen auf einem gepflasterten Parkplatz, haben allerdings eine schöne Sicht auf Klippen und Meer.
Stellplatz N 43° 46´13.0´´ W 007° 52´09.9´´ 200 km
Mittwoch, den 06.09.2017
Wir sind am Ende der Welt angekommen. Jedenfalls dachte man das früher und nannte den Ort Finisterre. Kurz unter dem Leuchtturm haben wir ein schönes Plätzchen für unsere Womos gefunden und erkunden und geniessen die zauberhafte Umgebung!
Stellplatz N 42° 53´13.7´´ W 009° 16´23.1´´ 271 km
Donnerstag, den 07.09.2017
Heute steht Santiago de Compostela auf dem Programm. Nur knapp 80 km sind zu fahren und schon befinden wir uns mitten im Straßengewirr der Altstadt. Das Navi weist viele Parkmöglichkeiten aus, doch die meisten sind Parkhäuser oder Parkplätze für Mäuseautos. Vollkommen genervt befreien wir uns aus dem Straßendschungel und verzichten auf diesen Programmpunkt, haben wir doch das Gefühl, außer der berühmten Kirche bei unserer Irrfahrt durch die Altstadt sowieso schon alles weitere gesehen zu haben. Bernd kann es auch kaum erwarten endlich zu seinem Sohn und dessen Familie, die in Sanxenxo wohnen, zu kommen.
Sehr herzlich werden wir von Jan und Vivi und Tochter Mia empfangen. Die drei wohnen in einem wunderschönen Haus mit Meerblick und Strand vor dem Haus und für unsere Womos gibt es Platz direkt am Meer.
Stellplatz N 42° 24´15.4´´ W 008°51´26.4´´ 192 km
Sonntag, den 10.09.2017
Nach 3 herrlichen Tagen mit Strandspaziergängen, Baden im Meer, Boulespielen mit Mia, dem Bewundern von 6 kleinen Welpen und ihren stolzen Hundeeltern und lauen Terrassennächten zieht es uns weiter. Wir bummeln beschaulich durch Pontevedra und fahren dann auf der A52 und weiter bis Barral. An einem Stausee finden wir einen schönen Parkplatz, neben uns ist die Weinernte in vollem Gange.
Stellplatz O 42 ° 17´47.0´´ W 008° 05´47.1´´ 145 km
Montag, den 11.09.2017
Entlang des Rio Minho fahren wir auf super ausgebauten Straßen. Die Landschaft ist wunderschön, viel Weinanbau, allerdings haben Waldbrände hier viele Baumbestände vernichtet. Bei N 42° 10´35.7´´ W 008° 09´18.7´´ finden wir eine tolle Ver- und Entsorgungsstation. Am frühen Nachmittag treffen wir in Valenca ein und finden direkt unterhalb der riesigen Forts einen fast leeren Parkplatz vor. Lange schlendern wir durch die Forts und geniessen die leichte Atmosphäre in der riesigen Befestigungsanlage, die mit Läden, Cafés und Restaurants ausgestattet ist. Der Blick über den Rio Minho auf die gegenüberliegende Stadt TUI verlockt uns, auch diese Stadt noch anzuschauen und so radeln wir über die Brücke, die beide Städte verbindet mal eben wieder zurück nach Spanien. Die Altstadt von TUI, die sich um die große Cathedrale Santa Maria gruppiert, ist ebenfalls sehr sehenswert!
Stellplatz: N 42° 01´44.2´´ W 008° 38´32.7´´ 89 km
Dienstag, den 12.09.2017
Dicke Nebelschwaden hängen über dem Land, aus denen es leise vor sich hin tröpfelt. Das hält uns nicht davon ab, den ersten Stopp in Cerveira zu machen – der Ort sieht einfach verlockend aus und hält, was ein erster Blick versprochen hat. Doch bald zieht es uns weiter nach Caminha. Vielleicht liegts an dem etwas trüben Wetter, doch hier will der Funke einfach nicht überspringen. Also fahren wir noch gut 20 km weiter nach Viana de Castelo und sind begeistert von dem lebendigen Städtchen mit der zauberhaften Altstadt. Am Ufer des Rio Minho, der hier in den Atlantik mündet, suchen wir uns einen Stellplatz für die Nacht und Berndt findet sogar noch die Möglichkeit, im eiskalten Wasser des Flusses zu schwimmen.
Stellplatz: N 41° 41´40.2´´ W 008°49´09.1´´ 54 km
Mittwoch, den 13.09.2017
Schon kurz vor 9 machen wir uns auf den Weg zur monumentalen Tempelanlage Santa Lucia, die hoch oben auf dem Berg über Viana do Castelo liegt. Weiß glänzend überstrahlt sie das Städtchen. Bernd läuft den ganzen Weg zu Fuß, ich lasse mich einen Teil des Berges mit der Seilbahn fahren. Oben angekommen haben wir einen tollen Ausblick auf die Stadt, die Mündung des Minho und den Atlantik mit seiner Küstenlinie.
Nun brauchen wir zu unserem Glück nur noch einen endlosen Strand und das Meer. Doch es ist gar nicht so einfach ein schönes Plätzchen zu finden, da die ganze Küstenlinie zunächst verbaut ist. In Ofir finden wir endlich einen Strandzugang und kilometerlangen Sandstrand. Genügend Parkplätze sind jetzt in der Nachsaison auch vorhanden und so können wir unsere Strandwanderung beginnen……
Stellplatz: N 41° 30´46.3´´ W 008° 47´01.1´´ 35 km
Donnerstag, den 14.09.2017
Heute ist ein Highlight-Tag!!
Das erste Highlight des Tages ist die riesige Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte. Hoch auf dem Berg liegt sie über der Stadt Braga und wir klettern viele Stufen empor, um die gewaltige Anlage zu bewundern. Weiter führt uns der Weg wieder ans Meer nach Vila do Conde und hier finden wir einen grandiosen Platz am Hafen an der Mündung des Flusses. Vor uns der Leuchtturm, daneben wieder ein kleines Fort. Lange erlaufen wir den entzückenden Ort , lassen uns durch die Gassen treiben bis zu den gut erhaltenen Überresten des einst 5 km langen Aquädukts, direkt daneben liegt das riesige Kloster Santa Clara.
Doch das größte Highlight ist der Kauf unseres Walkie-Talkies. Endlich können wir uns während der Fahrt verständigen und dass macht das Fahren für uns beide deutlich entspannter!!
Am Abend treibt uns der heftige Sturm in die Mobile.
Stellplatz N 41°20`31.2´´ W 008° 44´50.4´´ 112 km
Freitag, 15.09.2017 und Samstag, 16.09.2017
In Porto gehen wir erstmals auf dieser Reise auf einen C-Platz. Der Parque Campismo ist ca. 8km von der Altstadt entfernt und wir können auf einem wunderbaren Radweg, direkt am Atlantik entlang und dann die Mündung des Douro hoch, in die Innenstadt radeln. Die Sonne lacht und taucht alles in herrliches Licht, allerdings bläst uns der heftige Wind fast vom Fahrrad. Hab ich schon erwähnt, dass ich mein Akku-Fahrrad liebe?!!
Porto ist ein Rausch der Farben, den wir uns mit gefühlt 100.000 (vielleicht sind´s auch mehr ???? ) anderen Touristen teilen. Am Ufer des Douro liegen die berühmten Portweinschiffe vor der Kulisse der bunten Häuser am gegenüberliegenden Ufer – sehr fotogen. Wir laufen die engen Gassen rauf und runter, bewundern die schmalen, oft gekachelten Häuser, den berühmten Bahnhof mit den eindrucksvollen Kachelbildern, die Kathedrale, die großzügigen Plätze……und sind am Ende der Tage platt von all den vielen Eindrücken, der Sonne und dem Wind.
Stellplatz: N 41° 07´16.0´´ W 008° 39´38.4´´ 37 km
Sonntag, den 17.09.2017
Das Tal des Douro verlockt uns, uns ein wenig ins Landesinnere zu begeben. Auf der N 108, die zu Recht einen grünen Strich hat, fahren wir zunächst bis nach Melres. Wir machen unsere erste Pause, schlendern über den Sonntagsmarkt und kosten ein wenig von den Bäckereispezialitäten. In Entre os Rios finden wir einen wunderschönen Platz am Wasser und kommen mit einem Angler ins Gespräch. Wir verlassen den Platz jedoch noch einmal, kehren kurz darauf zurück, da fährt der Angler sein Auto weg, um uns den schöneren Stellplatz anzubieten. Wir sind gerührt und ein Wort ergibt das andere, dann bietet uns Monteiro an, uns mit seiner Barca ein wenig auf dem Fluss herumzufahren. Ein weiterer Mann, Luis, der sich ins Gespräch eingemischt hat, bietet seinen Wagen an, um uns zu der Barca zu fahren. Also fahren wir zu viert zu der Barca, einem kleinen altersschwachen Motorboot, die Campinghocker werden im Boot aufgestellt, das Gewicht der Passagiere verteilt und los geht die Flussfahrt, in einen Nebenarm des Douro hinein. Uns werden die schönsten Plätze und Felsen gezeigt und als Dank nehmen die beiden nicht einmal Benzingeld, sondern nur ein Getränk an. Danke Monteiro und Luis für einen unvergesslichen Tag!
Stellplatz: N 41° 04´54.7´´ W 008° 17´30.2´´ 37 km